Die Sphäre der Elemente

Die Sphäre der Elemente

„Die Sphäre der Elemente ist eine Parallelwelt – eine andere Dimension neben der Realität, in der die Menschheit auf der Erde existiert.“

Penelope Petridis, Lehrerin für das Wasserelement, lehnt gegen einen großen bleichen Felsen vor einem kleinen See, der am Fuß einer moosbewachsenen Steinwand liegt. Das Wasser schimmert in der Tiefe grünblau. Um den Rand wachsen Farne und rankende Gewächse mit breiten Blättern, die sich über das Wasser neigen. Professorin Petridis streicht sich eine ihrer dunklen Locken aus der Stirn und führt ihre Rede fort:

„Diese parallele Welt ist geprägt von einer Natur, wie wir sie auch von der Erde kennen – doch alles schwingt auf einer höheren Ebene. Es gibt hier keine Städte oder Länder, und auch nur wenige Menschen. Dieser Ort dient vor allem als Ausbildungsstätte für angehende Magentinnen und Magenten, denn hier befindet sich das Macadeum, die Akademie für magiebegabte Menschen.

Wie genau die Sphäre der Elemente entstanden ist, wissen wir nicht, aber sie ist schon sehr alt. An manchen Orten herrschen hier physikalische Bedingungen, die sich deutlich von denen auf der Erde unterscheiden. Es gibt auch Plätze, die von einer reichen kulturellen Geschichte erzählen – heute jedoch liegen sie in Trümmern. Als Ruinen zeugen sie noch von vergangenen Reichen.

Die Wesen der Niederwelt haben in der Regel keinen Zugang zur Sphäre der Elemente, weil die Schwingungsebene so hoch ist, dass sie nicht eindringen können.

Ich möchte euch noch gerne einen kleinen Einblick in die Wirkunsgweise der Magie in der Sphäre der Elemente geben. Vielleicht habt ihr schon bemerkt, dass Feuer, Wasser, Erde und Luft sich hier anders anfühlen – lebendiger, unmittelbarer.

Feuer – Es ist schillernd, lebendig – kann einfarbig leuchten oder in allen Farben des Regenbogens als Ausdruck purer Energie.

Wasser – Wie flüssiges Silber, in sanften Pastellfarben von Grün bis Violett. Es schmeckt rein, erfrischend, weich.

Luft – Frisch, duftend, eine sanfte Brise, die Gerüche, Klänge, Erinnerungen mit sich bringt.

Erde – Sie schimmert in Tönen von Ocker bis Schwarz. Pflanzen wachsen schneller, leuchten manchmal im Mondlicht. Auch die Steine zeigen ein Spektrum an Farben, schillernd, oft kristallen.

Die vier Elemente bilden das Grundgewebe dieser Welt und sie sind hier in ihrer reinsten, kraftvollsten Form erfahrbar. Alles hier, jede Pflanze, jeder Stein, jedes Wesen, ist von Energie durchdrungen. Noch höher als die Sphäre selbst, schwingen die sogenannten Elementtore. Es sind die Wege, auf denen ihr hierher gelangen könnt.

Betrachten wir zum Beispiel das Tor des Feuers. Das sichtbare Licht und die Hitze sind nur die Oberfläche. Dahinter liegt eine feinstoffliche Essenz. Das Eigentliche wirkt unterhalb der sichtbaren Ebene, auf einer höheren energetischen Wirklichkeit. Deswegen ist es auch möglich mit Feuer in die Sphäre zu reisen, ohne dass es euch verzehrt – das gilt allerdings nur für die Reise durch das Elementtor. Sobald ihr in der Sphäre angekommen seid, ist Feuer für euch sehr wohl wieder gefährlich.

Ihr erlent hier eure Magie, weil es euch sehr viel leichter fällt mit ihr in Kontakt zu kommen als in der Realität auf der Erde. Denn ihr könnt hier leichter die Magie durch euch fließen lassen und so eure Fähigkeiten entdecken und entwickeln.

In der Realität ist es aufgrund der niedrigeren Schwingungsebene schwieriger die eigenen Talente zu entfalten. Je mehr ihr also hier ein Gespür für eure Fähigkeiten erlangt, desto leichter fällt euch die Anwendung auf der Erde.

Im nächsten Unterricht werde ich euch mehr über die Magie an sich erzählen. Es gibt schwarze und weiße Magie – und dazwischen sehr viele feine Abstufungen von grauer Magie. Seid also gespannt.“

Hinweis: Über weiße, schwarze und graue Magie siehe Band 1 Seite 273/274

Wer schreibt hier?

Gestatten, mein Autorenname ist Avery S. Emerald. Ich schreibe Fantasy-Romane mit Tiefgang für alle Fantasy-Begeisterten ab 14 Jahren, vornehmlich für junge Erwachsene.

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